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Kai Hofmann
DAS FRAGETIERCHEN

Mobile Produktion


Besetzung:
Regie:
Ausstattung:
Assistenz:
Christine Reinhardt
Kai Hofmann
Agnieszka Habraschka
DAS FRAGETIERCHEN

Regina Leitner



Stück:

Plötzlich ist alles neu. Regina bekommt ein neues Kinderzimmer, das geht ja noch. Aber in der neuen Wohnung jetzt mit Mama allein zu leben, ist nicht so toll. Und auch im neuen Kindergarten Freunde zu finden, wird nicht einfach für sie werden. Nur gut, dass da ein lustiges Tierchen auftaucht, dass so viele Fragen an sie hat, dass sie erstmal abgelenkt ist. Und beim Versuch herauszufinden, wer oder was das Tierchen eigentlich ist, zeigt sich für Regina, dass ein Neuanfang auch spannend sein kann...


Pressestimmen:

Oberhessische Presse

Marburg. Das Neue ist ein Zaubertier, man weiß nicht, was passiert. Wenn‘s dir nicht passt, dann pups drauf! Mit Weisheiten wie dieser schickte das Hessische Landestheater Marburg die Zuschauer nach der Uraufführung des „Fragetierchens“ auf den Heimweg. Zuvor hatten sie viel gelacht und vor Vergnügen gequietscht. Im Mittelpunkt der Geschichte steht Regina zwischen lauter Umzugskartons und erinnert sich an die Zeit, als sie ein kleines Mädchen war. Etwas quiekt unter einem Tuch. „Wer bist du?“, fragt Regina. „Ich bin ich,“ antwortet das Tier. Ein Kind es ist nicht und auch kein Erwachsener. Es sieht ein bisschen wie ein blaues Pony aus, doch ist es nicht stark genug, um Regina zu tragen.

Die Zuschauer begleiten Regina und das fragende Tierchen auf den Ponyhof, in eine Winterlandschaft, ins Elfen- und ins Märchenland. Ein riesengroßes Pop-Up-Bilderbuch liefert die Hintergründe. Eine zauberhafte Idee. Dass die Kinder mit ihrer Aufmerksamkeit am Ball bleiben, liegt sicher an Regina Leitners gut gelauntem vor Energie sprühendem Einsatz, der immer kindgerecht bleibt ohne kindisch zu werden. Das Fragetierchen wurde von dem Marburger Kinderbuchautor Kai Hofmann geschrieben und war auch bei den Proben einbezogen. Er hat ein Thema ausgesucht, das nicht nur Kindern Angst macht, sondern auch Erwachsenen: Das Neue. Und er hat eine so philosophische wie poetische Antwort gefunden: Das Neue ist immer schon da. Und es kann mir nichts passieren, wenn das Neue mein Freund ist.

von Christine Krauskopf




MNZ

Keine Angst vor dem Neuen haben

Mobiles Theater für Kindergärten hat Premiere

Eine Uraufführung hat das Hessische Landestheater Marburg im Rahmen der Kinder- und Jugendtheaterwoche präsentiert. „Das Fragetierchen“ von Kai Hoffmann wird in den kommenden Wochen durch die Kindergärten des Landkreises touren.

Regina Leitner schlüpft in die Rolle des Mädchens, das neben Umzugskartons ein seltsames Tier entdeckt, das selbst nicht weiß, was es eigentlich ist. Die Protagonistin träumt sich viele Möglichkeiten herbei: Ist es ein Pony, ein Einhorn, der Goldesel aus dem Märchen oder gar eine kämpferische Pokémon-Figur?

Während es sich in die dazugehörigen Welten träumt, die ein überdimensionales Klapp-Bilderbuch auf zauberhafte Weise auf die Bühne bringt, erfährt das Publikum nahezu beiläufig, dass das Mädchen gerade umgezogen ist, am nächsten Tag in einen neuen Kindergarten muss und dass Mama und Papa nicht mehr zusammenleben. Doch das Fragetierchen kann es überzeugen, dass die Angst vor dem Unbekannten unbegründet ist und weiß plötzlich, wer es ist: All das Neue, vor dem man sich nicht fürchten muss.

Die Angst, im Kindergarten keine Freunde zu finden, wird ganz nebenbei thematisiert, und die Tatsache, dass es eine Trennung gegeben hat, haben wahrscheinlich nur die Kinder erfasst, die sich mit dem Thema schon befasst haben. Dass das Neue etwas Schönes in sich bergen kann, vielleicht noch schöner als das Bekannte, das haben die kleinen Zuschauer aber gewiss verstanden, auch wenn die Glitzersterne der Feenwelt, die Pupse und der Appetit auf Pommes mit Schokoeis für sie sicher im Vordergrund standen.



Die Angst vor Neuem überwinden

„Das Fragetierchen“ feiert Premiere bei der Kindertheaterwoche

Im Rahmen der Hessischen Kinder- und Jugendtheaterwoche hat auch ein neues Stück des gastgebenden Hessischen Landestheaters Premiere: „Das Fragetierchen“. Die mobile Produktion für Kindergärten thematisiert die Angst vor dem, was neu ist – und wie man sie überwindet.

„Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne.“ Um diesen Zauber, von dem Hermann Hesse in seinem berühmten Gedicht „Stufen“ schreibt, geht es auch im Theaterstück „Das Fragetierchen“. Vor den Zauber haben aber die Götter die Angst gesetzt. Alles, was neu ist, kann auch Angst machen. Vor allem Kindern. „Es kann aber auch Schönes bereit halten, weil es etwas Spannendes hat“, sagt Regina Leitner, die an der Seite des „Fragetierchens“ auf der Bühne steht. Sie verkörpert ein Mädchen, das sich an ganz viel Neues gewöhnen muss: Die Eltern haben sich getrennt, es ist mit der Mutter umgezogen, und am nächsten Tag soll es zum ersten Mal in den neuen Kindergarten gehen.

Da taucht das „Fragetierchen“ auf. Es hat Eselsohren, einen Vogelschnabel, Fischschuppen und ein Horn: Gemeinsam versuchen das Mädchen und das Fragetierchen herauszufinden, was genau es eigentlich ist.

Es ist nichts anderes als ein Symbol für alles Neue und sieht deshalb folgerichtig auch immer anders aus, als man es erwartet, wie Autor Kai Hofmann erklärt. Der Marburger schreibt und illustriert Kinderbücher und hat mit dem „Fragetierchen“ zum ersten Mal ein Stück für die Bühne kreiert. Dass sich „so viele Menschen so viele Gedanken um so viele Dinge machen“, hat ihn an der Theaterarbeit besonders fasziniert, sagt er. „Schreiben ist ja sonst eine sehr einsame Sache.“

Auch für das Bühnenbild zeichnet er verantwortlich. Das ist ein wunderschön gezeichnetes überdimensionales „Pop Up“-Bilderbuch, das im Hintergrund aufgeklappt und umgeblättert wird. Ansonsten gibt es nur wenige Requisiten. Die Geschichte tragen die beiden Figuren im Dialog. „Das ist ein sehr philosophisches Stück – für Kinder nachvollziehbar und gerade auch für Erwachsene spannend“, sagt Christine Reinhardt, die „Das Fragetierchen“ inszeniert.

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